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Der Begriff der Erfahrung wird von Bandler und Grinder als Bezugspunkt für die Zuordnung verbaler und nonverbaler Repräsentationen benutzt. Vgl. dazu beiliegende Zeichnung aus dem NLP CORE Handbuch 1999 (die im Text enthaltenen Gliederungspunkte sind nicht mehr aktuell).
In der dritten Zeile links des aufstrebenden Pfeils erscheint das Wort "Erfahrung". NLP Begründer Richard Bandler und John Grinder:
"Die Tiefenstruktur selbst ist von einer vollständigeren und reicheren Quelle abgeleitet. Die Bezugsstrukur für die Tiefenstruktur ist die Gesamtheit aller Erfahrungen des Klienten von der Welt. Die Prozesse, die bestimmen, was sich zwischen der Tiefenstruktur und der Oberflächenstruktur ereignet, sind die drei universalen Prozesse menschlicher Modellbildung: Generalisierung, Tilgung, Verzerrung."
John Grinder / Richard Bandler, Meta-Sprache und Psychotherapie, Die Struktur der Magie I, Paderborn 1981, S. 182.
Die Bezugsstruktur für die Tiefenstruktur - so Bandler und Grinder - ist Erfahrung, genauer die Gesamtheit aller Erfahrungen einer Einzelperson von der Welt. Oders anders: die Tiefenstruktur ist die Ableitung von einer anderen (noch tieferen?) Bezugsstruktur bzw. "Quelle"!
CORE ordnete 1999 im NLP Handbuch "Erfahrung" dem Bereich primärer Repräsentation zu (vgl. Zeichnung). Präziser wäre es aus heutiger Sicht, primäre (nichtsprachliche) und sekundäre (sprachliche) Repräsentation auf dem gemeinsamen Sockel der Erfahrung im Sinne Bandlers und Grinders zu gründen. Dies zeigt: Probleme einer klaren und eindeutigen Zu- und Einordnung von NLP Elementen hat nicht nur - wie der weitere Text zeigt - der NLP Autor Joseph O'Connor.
Mit diesem Aufbau versuchte CORE 1999 und modifiziert 2009, den Sinngehalt der Bandler / Grinder Argumentation von 1975 (deutsch 1981) wiederzugeben und zu würdigen.
Bleibt nun als letztes die Zuordnung von "bewusst / unbewusst". Ignorieren wir an dieser Stelle den systematischen Fehler in der begrifflichen Dreifaltigkeit (Tilgen, Verallgemeinern, Verzerren), denen Bandler und Grinder die Weihe "universaler Prozesse menschlicher Modellbildung" erteilt (s.o.). Tun wir so ALS OB diese Unterteilung einer kritischen Prüfung (NLP CORE!) standhielte. Und wenden wir uns nun abschliessend wieder dem NLP Autor Joseph O'Connor zu. Dieser bezeichnet die Tiefenstruktur als "unbewusst" und die Oberflächenstruktur als "bewusst".
Zeichnung als Word-Dokument (vgl. auch S. 13 von 48, CORE NLP Practitioner Handbuch, Kapitel 2 / 2. Wochenende)