Deutungsrahmen Frames Reframing NLP - NLP Deutschland Köln

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Deutungsrahmen Frames Reframing NLP

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Quelle: Ikea Bilder und Rahmen

NLP - Rahmen, Frames, Reframing, Umdeutung

Der folgende Artikel gibt einen Einblick in die Thematik von Rahmen, Frames, Reframing, Umdeutung - völlig unabhängig von den spezifischen Reframing-Techniken der Kommunikationstherapie Milton Ericksons, der Kurztherapie von Watzlawick & Co. oder auch des NLP.

Der Artikel dient damit dem grundsätzlichen Verständnis der Thematik.


Deutungsrahmen

(Quelle Wikipedia-Artikel - Kürzungen, Kapitelnummern, Bilder und Hervorhebungen im Text durch CORE)

Deutungsrahmen sind gesellschaftlich verbreitete und individuell angeeignete Wissensstrukturen, auf die Prozesse
des  Verstehens aufbauen.
Deutungsrahmen sind vor allem auch für das Verständnis von sprachlicher
Kommunikation  bedeutsam, indem sie in der meist ungenauen  Alltagskommunikation das Gesagte oder
Geschriebene mit Kontextinformationen anreichern,
die ihm erst seinen vollen Sinn verleihen.
Auf der individuellen Ebene betrachtet sind Deutungsrahmen mentale Repräsentationen der Welt.
Sie prägen unsere
Wahrnehmung  des gesellschaftlichen Umfeldes und der Bedeutung, Sinnhaftigkeit und Einordnung sozialer
Handlungen anderer Personen, aber auch der Wirklichkeit insgesamt, indem sie Sinneseindrücken und Erfahrungen
eine bedeutsame Struktur zuordnen....


1) Ursprung des Konzepts

....
Der engl. Ausdruck  Frames  wurde in den Sozialwissenschaften von Gregory Bateson geprägt, der die 'Rahmung' (framing) von kommunikativen Handlungen als wesentliche Bedingung für das Gelingen von Verständigung sah. Die Arbeit des Soziologen Erving Goffman über Frameanalyse begann Deutungsrahmen als unverzichtbares Element alltäglicher sozialer Prozesse zu behandeln....

2)Funktionsweise von Deutungsrahmen
Durch ihre grundlegende und umfassende Bedeutung für Wahrnehmungs- und Verstehensprozesse
lassen sich die
Funktionsweisen von Deutungsrahmen in mehreren Aspekten beschreiben.

2a)Bestandteile und ihre Funktion
Zu einem spezifischen Deutungsrahmen gehören nach Fillmore drei Bestandteile: Leerstellen (slots), Füllelemente
(fillers) und Default-Werte.
Leerstellen
sind all jene Elemente, die in einer Kultur oder  Gemeinschaft zu einem
bestimmten Deutungsrahmen dazugehören, z. B. beim Deutungsrahmen  „Kindergeburtstag“  wären das ein
Geburtstagskind, Gäste, Geschenke, eine Torte und typische Aktivitäten. Diese Elemente stehen wechselseitig alle in
einem sinnvollen, durch den Deutungsrahmen definierten Zusammenhang.
Füllelemente
wären dann alle möglichen Geburtstagskinder, oder Beispiele für z. B. die Leerstelle „typische Aktivitäten“ (Kerzenausblasen, Spiele etc.).
Als dritte Art von Elementen gehören zu einem bestimmten Deutungsrahmen Default-Werte, das sind prototypisch
erwartbare Füllelemente (Einstellungen) für einzelne Leerstellen. Die kennzeichnenden Bestandteile
(Leerstellen/Füller) von Deutungsrahmen umfassen neben Gegenständen, Personen und Handlungen genauso auch

gesellschaftlich/kulturelle  Wertvorstellungen,  Rollenverhalten, legitime Handlungsweisen und andere  normative
Aspekte, wodurch sie zu einem Regulativ angemessenen Verhaltens werden können. Tatsächlich sind die meisten,
wenn nicht alle sozialen Vorstellungen angemessenen Verhaltens an Deutungsrahmen gebunden.

...


2b)Kommunikationsprozess
In der Kommunikation funktionieren Deutungsrahmen so, dass jemand, der zu sprechen beginnt, durch eine typische
Sprechweise, schlüssige Redehandlung oder andere wiedererkennbare Textelemente andeutet, worauf die
Äußerungen hinauslaufen, und damit ein spezifisches soziales Wissen mobilisiert. Zuhörende greifen diese
Kontextualisierungshinweise
auf, um aus ihrem Gedächtnis vorläufig einen passenden Deutungsrahmen zuzuordnen,
durch den das Gesagte verständlich wird. Dadurch, dass die zu einem bestimmten Deutungsrahmen gehörenden
Inhaltsdimensionen allgemein bekannt sind, können Rezipierende im Gehörten nach mehr oder weniger impliziten
Hinweisen für das Auffüllen der Leerstellen suchen, oder, wenn solche Hinweise fehlen, selbst ‚Default-Werte’ aus
ihrem Gedächtnis ergänzen.
Unausgesprochen Mitschwingendes wird so verstehbar, fehlende Elemente als
selbstverständlich ergänzt, und Widersprüchliches vereindeutigt.

2c)Rahmungseffekte
Sachverhalte lassen sich in sehr unterschiedliche Rahmungen bringen, dadurch können Sprechende für ihre
Darstellung gezielt bestimmte Deutungsrahmen verwenden, welche jeweils eine bestimmte Wahrnehmung dieser
Sachverhalte vermitteln. Rahmung bewirkt bei der Vermittlung von Deutungsangeboten vor allem eine Auswahl und
Hervorhebung bestimmter Wirklichkeitsaspekte und ist damit ein wichtiges Mittel strategischer Kommunikation und
Rhetorik. Neurahmungen
können in einem Gespräch oder einer Debatte schon beschriebene Sachverhalte in einen
gänzlich anderen Sinnzusammenhang bringen, und so ein „Kippen“ der Wahrnehmung
bewirken, oft nur durch eine
geringe Verschiebung oder Relevanzsetzung von anderen Aspekten, von Werten oder Vorstellungen.

• siehe auch Kippfigur bei Änderung des Bedeutungshintergrundes im Sinne der Figur-Grund-Wahrnehmung.

        
Necker-Würfel  siehe auch >>>         Dreieck durch Hintergrund (Kontext, Rahmen) erzeugt         





Schweingeist




Der Rahmen bestimmt die scheinbar unterschiedliche Grösse des Blaupunkts


6)Deutungsrahmen in der politischen Kommunikation
In der Untersuchung von politischer Kommunikation und der  Medienwirkungsforschung  ist das Konzept der
Deutungsrahmen ein Schlüsselkonzept geworden (Entman 1993, Scheufele 1999), um zu erklären, wie über die
Massenmedien  verbreitete politische Botschaften  das öffentliche Verständnis von politischer Realität  beeinflussen
(Gamson 1992, Gotsbachner 2008). Politik wird von einem symbolischen Kampf um gesellschaftliche Bedeutungen
bestimmt, durch den die öffentliche Wahrnehmung akuter Problemlagen, politischer Rollenverteilungen, von
Ansprüchen und Zielperspektiven geprägt wird (Schön/Rein 1994). Über die Durchsetzung und Verankerung von
spezifischen Deutungsrahmen versuchen politische Akteure, Einfluss auf die unterschiedlichen  Rezeptionen  des
Wählerpublikums zu gewinnen und dadurch in weiterer Folge zu bestimmen, was mittelfristig ‚politisch möglich’ ist.

(Beispiele: "Freiheit statt Sozialismus" / "Freiheit oder Sozialismus" (Wahlkampf BRD/Deutschland 1976), "Yes, we can" (Obama), "Achse des Bösen"/"Axis of Evil" (USA-Präsident Bush jr.) - Anmerkungen von CORE).


 
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