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NLP Master Metaphern Geschichten

NLP CORE Ausbildung Master 1

Hallo liebes Core Team,

zum Thema Metaphern finde ich metaphorische Geschichten immer sehr spannend, unterhaltsam und zugleich zum Nachdenken anregend. Ich habe Euch ein paar an diese Mail angehängt die ich schön finde.
Vielleicht können wir ja auch ein paar dieser Geschichten auf der Page sammeln - austauschen... von Euch kam neulich auch die tolle Geschichte mit den Fröschen.

Liebe Grüße aus Fr. und ein schönes Wochenende
Kathr.



Unnötige Last

Ein alter Mönch und ein junger Mönch wanderten eine Straße entlang und kamen irgendwann an einen reißenden Fluss. Der war aber weder besonders tief noch besonders breit und deshalb wollten sie einfach hindurchwaten. Da näherte sich ihnen eine junge Frau, die schon eine Weile am Flussufer gewartet hatte. Sie war sehr elegant gekleidet, wedelte mit ihrem Fächer, klimperte mit ihren Wimpern und lächelte sie mit großen Augen an.
"Oh", sagte sie, "die Strömung ist so stark und das Wasser ist so kalt. Und wenn mein Kimono nass wird, ruiniert das nur die Seide. Könnte mich vielleicht einer von euch beiden über den Fluss tragen?" Bei diesen Worten ging sie auf den jungen Mönch zu.
Nun dachte aber der junge Mönch, dass das Benehmen der Frau ungehörig sei. Er fand sie verwöhnt und unverschämt und dachte, dass sie eine Lektion verdient habe.
Deshalb beachtete er die junge Frau nicht und watete einfach durch den Fluss.
Doch der alte Mönch zuckte mit den Achseln, hob die junge Frau hoch, trug sie über den Fluss und setzte sie auf der anderen Seite wieder ab. Dann wanderten die beiden Mönche weiter.
Obwohl sie schweigend wanderten, war der junge Mönch wütend. Er dachte, dass sein älterer Kollege das Falsche getan hatte, denn er war mit dieser verwöhnten Person so nachsichtig gewesen. Und was noch schlimmer war, er hatte eine Mönchsregel verletzt, da er die Frau berührt hatte. Und während die beiden Mönche so weiterwanderten, ärgerte sich der junge Mönch und schimpfte dabei im Stillen. Schließlich hielt er es nicht mehr aus und tadelte seinen Begleiter mit lauter Stimme dafür, dass er die junge Frau über den Fluss getragen hatte. Er war vor Wut völlig außer sich und sein Gesicht schon ganz rot angelaufen.
"Oje", sagte der alte Mönch. "Schleppst du diese Frau immer noch mit dir herum? Ich habe sie schon vor einer Stunde abgesetzt." Dann zuckte er mit den Achseln und wanderte weiter.






Literatur Tip : Das wahre Buch vom südlichen Blütenland
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Ein Wasserträger in Indien hatte zwei große Wasserkrüge.
Sie hingen - einer rechts, einer links - an einer langen Stange, die er quer über dem Nacken trug.
Einer der Krüge war perfekt und verlor nie auch nur einen Tropfen Wasser.
Der andere Krug hatte einen Sprung, und jedes Mal, wenn der Wasserträger das Haus seines Herrn erreichte,
hatte er die Hälfte seines Inhalts verloren.

Zwei ganze Jahre lang ging das so Tag für Tag.
Der Wassserträger lieferte immer nur eineinhalb Krüge voll Wasser bei seinem Herrn ab.
Natürlich war der perfekte Krug stolz auf seine Leistung. Der gesprungene Krug aber schämte sich seiner Unzulänglichkeit und fühlte sich schlecht,
dass er nur zu halber Leistung fähig war.

-Nachdem er sich zwei Jahre lang dieses bitteren Versagens bewusst war, sprach er eines Tages den Wasserträger an,
als sie gerade am Fluss waren, um Wasser zu holen: "Ich schäme mich meiner selbst und möchte mich bei dir entschuldigen."

"Warum?", fragte der Wasserträger. "Worüber schämst du dich denn?"

"Ich konnte in den letzten zwei Jahren immer nur die Hälfte meiner Füllung abliefern,
weil ich diesen Sprung habe, durch den ich das Wasser verliere.
Weil ich so unzulänglich bin, musstest du die ganze Schlepperei auf dich nehmen
und hast trotzdem nicht den vollen Wert deiner Anstrengung davon.", sagte der Krug.

Dem Wasserträger tat der Krug leid und er sagte: "Wenn wir zum Hause meines Herrn zurückgehen, möchte ich,
dass du auf die wundervollen Blumen achtest, die am Weg wachsen."

Und tatsächlich, als sie den Hügel hinaufgingen, sah der alte gesprungene Krug, wie die Sonne die wunderschönen wilden Blumen am Wegesrand wärmte,
und er fühlte ein wenig Freude in sich.
Am Ende des Weges aber fühlte sich der Krug immer noch ziemlich schlecht, weil er schon wieder die Hälfte des Wassers verloren hatte.
Und er entschuldigte sich noch einmal bei dem Wasserträger.
Der Wasserträger sagte zu dem Krug:
"Hast du gesehen, dass nur auf deiner Seite des Weges Blumen blühen, aber nicht auf der anderen Seite?
Ich habe Blumensamen auf deiner Seite gesät, und jeden Tag, den wir dort entlang gegangen sind,
hast du sie auf dem Weg vom Fluss zurück bewässert.
Schon zwei Jahre lang konnte ich darum wunderschöne Blumen pflücken, um das Haus meines Herrn zu schmücken.
Wärest du nicht gewesen, dann hätte mein Herr nicht diese Schönheit in seinem Haus haben können.
So liegt in jeder Schwäche auch eine Stärke.
Seine eigenen Schwächen zu sehen und anzuerkennen kann die Quelle für Wunderbares und Schönes sein.(aus Indien-Verfasser unbekannt)

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Eines Tages erstand ein Mann auf einem Trödelmarkt einen alten Spiegel. Der Verkäufer sagte ihm, es sei ein Zauberspiegel, und so verwahrte der Mann den geheimnisvollen Spiegel sicher auf seinen Dachboden. Seiner Frau sagte er kein Wort über sein kleines Geheimnis. Da geschah es zur gleichen Zeit, dass der Vater des Mannes verstarb. Jeden Abend, wenn der Mann in seinen Spiegel blickte, sah er darinnen seinen geliebten Vater. Er verbrachte stundenlang auf dem Dachboden. Seine Frau war das nicht geheuer - was macht ihr Mann so lange auf dem Boden? Er hat doch nicht etwa eine versteckte, geheime Geliebte, mit der er sich heimlich trifft? So gar die Eifersucht. Eines Tages schlich sie sich auf den Dachboden und entdecke den geheimnisvollen Zauberspiegel. Anstatt ihr Spiegelbild zeigte ihr der Spiegel eine hübsche, gutaussehende junge Frau. Ihr war nun klar, warum ihr Mann so lange auf dem Dachboden verbrachte, stellte ihn zur Rede und es gab einen großen Krach, der tagelang anhielt. Obwohl der Mann ihr versicherte, seinen lieben toten Vater zu sehen, glaubte sie ihm nicht aufgrund ihrer eigenen Schau.




Luigi Cristallini



So entschlossen sie sich beide, da der Streit nicht abflaute, eine alte, weise buddhistische Nonne zu befragen. Sie zeiten ihr den geheimnisvollen Zauberspiegel, den Grund ihren Übels, und fragten die weise Nonne, was sie darin schaute.

Die Nonne blickte in den Spiegel und antwortete: "Ich sehe in dem Spiegel nur eine alte, verrunzelte Nonne."
(Quelle: Vortrag eines Zenmeisters während einer öffentlicher Belehrung in einem Museum)


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